Potenzial ist die Grundlage für persönliche Entwicklung. Es gibt verschiedene Auffassungen darüber, was Potenzial eigentlich ist. Eine grundlegende lautet: Potenzial bezieht sich sowohl auf Begabungen, die ein Mensch für eine Aufgabe mitbringt als auch auf die Fähigkeiten, die ihm für die erfolgreiche und zielorientierte Bewältigung derselben zur Verfügung steht. Gelingt es einem Menschen, sein Potenzial zu entfalten, so erlebt er sich als wirksam, vermögend etwas zu leisten und auch als kraftvoll.
Potenzialanalysen identifizieren solch Potenzialreserven. Sie legen den Fokus auf die Entwicklung von vorhandenen Begabungen und Potenzialen, um beispielsweise aus begabungsbasierten Fähigkeiten Kompetenzen zu machen. Unternehmen sind an der Nutzung noch verborgener oder nicht effizient genutzter Potenziale ihrer Mitarbeiter interessiert. Mitarbeiter streben meist eine Verbesserung ihrer Karrierechancen an, wenn Sie ihre Potenziale entwickeln.
Neben dieser Auffassung kann man Potenzial eher als einen Zustand beschreiben: Im Potenzial sein. Dieser Begriff kommt dem „Flow-Zustand“ nach Cykzentmihaly nahe. Ein Zustand, in dem ein Mensch mit seinen vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen so in Kontakt ist, dass er in der Lage ist, Außerordentliches zu leisten.
Im Kontext von SPRACHKULTUR bedeutet Potenzial:
- Wir arbeiten daran, dass Menschen häufig in ihrem Potenzial sein können.
- Wir stellen dabei die Formel auf: Leistung= Potenzial – Hindernis. Persönliche Hindernisse zu erkennen und sich derer bewusst zu sein, kann die persönliche Selbstwirksamkeit erhöhen. Dinge, die Menschen in ihr Potenzial bringen – sowohl in der Kommunikation mit sich selbst (Intrapersonale Kompetenz) als auch im Kontakt mit anderen (Interpersonale Kompetenz) – sind: Wirkliches Zuhören, Vertrauen, ein Blick und eine Haltung von: „Es wird Dir gelingen“, nicht zu viel – aber auch nicht zu wenig erwarten, Leistungserwartung und Anspruch, der aber beim Scheitern keinen Gesichtsverlust bedeutet.
- Hindernisse sind häufig in Bezug auf Leistung negative erlebte Schul- oder Erziehungserfahrungen, negative Vorannahmen, zu starke Problem- und Vergangenheitsfokussierung.